Freitag, 26. Juli 2013

19 Minuten - Jodi Picoult - Mein Gedanke

„Als ich klein war, hab ich manchmal Salz auf Schnecken gestreut und dann fasziniert zugesehen, wie sie sich vor meinen Augen auflösten.
Grausamkeit macht immer nur so lange Spaß, bis du merkst, dass ein Wesen leidet. Wenn man als Loser bloß ignoriert würde, wäre das ja noch zu ertragen, aber  in der Schule picken sie dich gezielt heraus. Du bist die Schnecke, und die anderen haben das Salz. Und sie haben kein Gewissen entwickelt. Schadenfreude ist das Vergnügen am Leiden anderer, aber die eigentliche Frage ist doch, warum bereitet uns das Freude? Ich glaube, zum Teil aus Selbstschutz, zum Teil aber auch, weil eine Gruppe sich immer mehr als Gruppe fühlt, wenn sie einen gemeinsamen Feind hat. Da spielt es keine Rolle, ob dieser Feind dich überhaupt je mit irgendwas verletzt hat – du musst einfach so tun, als würdest du jemanden noch mehr hassen, als du dich selbst hasst….“
 19 Minuten lang, dauerte seine Tat, Peter Houghtons Tat, durch die Schule zuschreiten, und den Menschen das zurück zu zahlen, was sie ihm angetan hatten.
 Jodi Picoult schrieb dieses Buch für Ängstliche, Außenseiter und für Menschen, die anders sind.
Das Buch handelt von einem Jungen mit Nickelbrille, über einen, der jahrelang gemobbt und von seinen Mitschülern missbraucht wurde. Über einen Jungen, der zum Amokläufer wurde. Picoult will mit diesem Buch uns erklären, wie es zu Amokläufen kommen kann. Wieso nicht nur der Amokläufer selbst, sondern auch „wir“ Monster sind. Dass wir schuld daran sind, einen Jungen oder Mädchen zu einem Amokläufer machen. Nicht die Mutter des Täters selbst.
Ich, die jahrelang selbst Außenseiterin war, versteht diesen Peter nur zu gut. Aber die Lehrerin, der Polizist, die Mutter, der Coole – die immer zu einer großen Gruppe gehört hatten, verstehen diesen Menschen nicht. Diesen Menschen, der ihren Sohn, ihre Tochter, ihren Enkel, ihre Schülerin, ihren Freund umgebracht hat.
Es hilft nichts, wenn wir die Schule sicherer machen. Die Schulpäcke kontrollieren, Alarmanlagen installieren. Das alles hilft nichts. Nur wir selbst können uns schützen, indem wir niemanden mobben, niemanden schikanieren, niemanden hänseln. Wir müssen nicht unbedingt, den den wir hassen, zum Freund machen, aber akzeptieren, dass er da ist. Ihn respektieren. Freundlich sein. Mehr muss man nicht machen. Dann kann sowas auch nicht passieren.
Aber wir sind nicht im Stande dazu.


P.s. Es gibt verschieden Arten von Amokläufern, die Geschulten, die Gemobbten und die geistig Kranken. Und von dem es hier handelt, ist der Gemobbte. Über die anderen können wir nicht verfügen, aber über den Gemobbten schon.

Montag, 22. Juli 2013

Scandinavia in a Snapshot #3 - Goldener Sommerabend

Idag är måndag och därför är idag "Scandinavia in a Snapshot" från Finfint, igen.  
Och idag jag har en svenska sunset bild igen. Det är Ingsjön och han ligger i näret östra Göteborg.
Och idag versöker jag skriver på svenska.
Och här är min bild.

Heute ist Montag und deshalb gibt es heute wieder den "Scandinavia in a Snapshot" von Finfint.
Und heute habe ich wieder einen Sonnenuntergang. Das hier ist der Ingsjön und der liegt in der Nähe von Göteborg.
Und heute versuche ich auf Schwedisch zu schreiben.
Und das hier ist mein Bild.



Noch fünf Tage bis nach Schweden. Und ich weiß nicht, ob ich den nächsten Snapshot mitmachen kann, da ich vielleicht von der virtuellen Welt abgeschottet bin. In Lödöse wahrscheinlich . Aber in der zweiten Woche am Ingsjön gibt's Internet.

Also.... Vi ses!  

Sonntag, 21. Juli 2013

Blåbär Citroner Cupcakes

So wie ich sämtliche Schwedenbilder bei mir auf meinem PC gespeichert habe, liegen bei mir auch sämtliche leckere Rezepte herum. Und diese will ich euch nicht vorenthalten. Sei es ein Schwedisches, Deutsches oder ein Backrezept aus der Ausbildung. Wenn ich mal nix Neues hab für euch, krame ich etwas aus meiner Schatzkiste hervor. So wie diese schwedischen Blaubeerencupcakes hier.

Für 12 Cupcakes brauchst du:

2 Eier von glücklichen Hühnern
150 g Zucker
1/2 Päck. Vanillezucker
75 g Butter von glücklichen Kühen
3/4 dl Milch von glücklichen Kühen
2 3/4 dl Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
250 g Blaubeeren

Für das Topping:

200 g weiße Schokolade
300 g Frischkäse

Und so geht's:

1. Backofen auf 175 °C vorheizen.
2. Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.
3. Milch und Butter vermengt zu der Eiermasse geben und weiter rühren.
4. Mehl, Backpulver und Salz unterheben.
5. Zitrone reiben und Saft hinzugeben.
6. Förmchen auslegen.
7. Kurz vor dem Einfüllen, Blaubeeren unterheben, sodass die Masse nicht blau und zu flüssig wird.
8. Masse 2/3 unter den Rand einfüllen.
9. 15-20 min. backen und auskühlen lassen.
10. Für das Topping Schokolade hacken und über einem Wasserbad schmelzen lassen.
11. Schokolade mit Frischkäse verrühren und etwas auskühlen lassen, damit es nicht davon läuft.
12. Frischkäsetopping in einen Spritzbeutel oder mit einem Messer auf die Cupcakes spritzen/streichen.
Fertig!

Mittwoch, 17. Juli 2013

XY-Bilder-Countdown für Schweden - Tio dagar till Sverige


Ab heute sind es nur noch 10 Tage nach Schweden. Juhuu!! Es hört sich wenig an, aber es kommt mir trotzdem so lange vor. Auf das, was man sich freut, vergeht so langsam... Das kennt ihr sicherlich. Und heute lass ich 10 Bilder sprechen und lass sie auf euch wirken.
Keine Sätze.
Nur Bilder.
Bilder aus Schweden.
Gemischt.


Ich muss mal.
Auch Busse wollen planschen.

Ich liebe diese Stimmung... Ich liebe die Stille des Wassers. Mein Lieblingsbild...


Eines meiner Lieblingsplätze - hoch oben und herrlichen Blick auf den See.


Perfekte Stimmung. Gewitter bahnt sich an. Glas-klarer See.
Eines meiner Lieblingstätigkeiten dort - Pilze suchen.

Ich hoffe, das Video klappt.

Montag, 15. Juli 2013

Scandinavia in a Snapshot # 2

Schon wieder Montag? Uiuiui... Das heißt ein Bild für Barbaras Scandinavia in a snapshot
Ich tu mir wirklich nicht leicht, bei der Auswahl der vielen, vielen und schönen Schwedenbilder.
Da gestern wieder einmal so ein "Typisch-Sonntag-schlechte-Laune-wegen-Montag-arbeiten" Tag war, zeig ich euch heute ein einfaches Sehnsuchtsbild, das es trotzdem in sich hat.
Das Bild wurde im Juni 2012 um 23 Uhr aufgenommen am Ingsjön nahe Göteborg. Ich finde es faszinierend, dass es um diese Uhrzeit noch so hell ist.
Die Wolken spiegeln sich malerisch und wirken auf mich so verträumt.... Ein ruhiger, roter See zum Träumen schön...
Tolv dagar till Sverige :)

Mittwoch, 10. Juli 2013

XY - Zeilen - Countdown für Schweden

16 Tage

Ich habe mir gedacht, um ein bisschen aktiver auf meinem Blog zu werden, schreib ich 2-3mal pro Woche einen Countdowneintrag. Was das ist, fragst du dich?

Bis zu meinem Urlaub in Schweden sind es noch so und so viel Tage – ab morgen 16 Tage. Und zu dieser Zahl, veröffentliche ich ein Schwedenfoto, das ich euch in 16 Zeilen erläutern werde. Es können 16 Sätze sein oder aber auch mehr. Aber es müssen genau 16 Zeilen sein. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Genau genommen, hat mich Barbara von Finfint (ohne ihr Gewissen) auf die Idee gebracht. Vielen Dank liebe Barbara. Da hatte ich mir gedacht, verwerte ich meine Schwedenbilder auch auf einer andere Art und Weise.  

16 Tage sind nicht mehr viele… Aber die Idee kam mir erst heute Nacht und hat mir meinen Schlaf geraubt. Bin aber trotzdem quiek-lebendig.

Also fange ich mal an! Nur mit welchem Bild…
1.       Välkommen på min Blog – Willkommen auf meiner Seite
2.       Det är jag – Das bin ich und ich versuche so gut es geht auf Schwedisch zu übersetzen
3.       Da bin ich drei Jahre jünger als heute und habe noch kurze Haare – där fyller jag femton år och ….öhm.
4.       Wie ihr sehen könnt, macht mir der Regen nichts aus – Jag tycker om att tar en promenad när det regnar
5.       Das Wetter in Schweden ist wie für mich gemacht – öhm…
6.       Ich liebe die unberührte Natur, die roten Holzhäuser und die freundlichen Schweden – Jag älskar Naturen, röda Huset och Sverige.
7.       Wie gesagt, ich bin noch zwischen drin im Schwedischen, deshalb entschuldigt meine nicht sehr schwedischen Sätze – Jag pratar liten svenska - inte så bra.
8.       Ich mag außerdem Gewitter und hasse die Hitze – Jag tycker åskväder och jag hatar hettan.
9.       Zur Zeit bin ich im 2. Lehrjahr zur Konditorin – Jag arbetar som konditor.
10.   Danach mache eine riesen Reise durch Schweden – Sedan jag tar en stor reser genom Sverige
11.   Ich habe angefangen Blog zu schreiben, weil ich dadurch mein Arbeitsleben sinnvoller wird – Jag har Blogen, därför min …
12.   Sonst bestand mein Wochenarbeitsleben nur aus Schlafen, arbeiten, essen und schlafen.
13.   Durch das Bloggen, lerne ich nicht nur nette Menschen kennen, sondern mein Alltag bekommt auch etwas Erfrischendes.
14.   Bloggen bedeutet für mich keinen Zwang, der Welt etwas zeigen zu müssen, sondern es macht mir Spaß, etwas zu finden, was ich euch zeigen kann.
15.   So, ich hoffe, ihr wisst jetzt einiges mehr über mich und bevor dieser Satz zu Ende geht, ich heiße Conni – Jag heter Conni.

Montag, 8. Juli 2013

Scandinavia in a snapshot - Måndag i åttonde.sjunde.tvåtusendtretton

Barbara von Finfint macht seit kurzem, oder hat gerade erst begonnen, einen "Scandinavia in a snapshot". Da ich ein großer Schwedenfan bin, steig ich da gerne mit diesem Bild ein. Allerdings habe ich nur Schwedenbilder. Aber das gehört ja auch zu Skandinavien.
Und da ich im Schwedenkurs erst kürzlich die Kalenderzahlen(Geburtstag und Datum) gelernt habe, ist das eine gute Übung für mich, in meinem Köpfchen nach den richtigen Zahlen zu kramen, die sich für den heutigen Montag am Besten eignen. "Måndag i åttonde.sjunde" oder "åttonde.juli" oder... 8.7.2013!
Juni 2012 - Lupinen
Und und und... es sind nur noch 20 Tage bis zu meinem Schwedenurlaub! Juhui! Dreimal in die Schule gehen, 15mal arbeiten und zwei Sonntage.
Vi läser!

Sonntag, 7. Juli 2013

Rårörd jordgubbssaft - Erdbeersirup

Dieser Erdbeersirup hat eine besonders schöne, helle und kräftige rote Farbe.
Man muss ihn nicht kochen, ist schnell gemacht und schmeckt trotzdem lecker.
Zutaten:

2 kg Erdbeeren
1 l Wasser
3 TL Zitronensäure
11 dl Zucker










Und so geht's:

1. Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden. Mit Wasser und Zitronensäure mischen und mind. 2 Tage kühl stellen
2. Den Sirup durch einen Sieb sieben, so dass alle Erdbeerstücke abgeschöpft sind. Nun den Zucker hinzugeben und kräftig umrühren, bis er sich aufgelöst hat.
In Flaschen füllen und kühl stellen.
Fertig!

Mittwoch, 3. Juli 2013

Goldene Perlen

Einzelne Tropfen durchbrechen den goldenen Schimmer der Sonne. Sachte fallen die getränkten, goldenen Perlen zu Boden. Prallen auf sonnengewärmten Asphalt und zerspringen in einzelne Glasscherben. Die graue Straße färbt sich schwarz, der Himmel spiegelt bunte Farbtupfer wider. Die kleinen Wolken oben, fügen sich zu einer gewaltigen großen Wolke. Gemeinsam lassen sie ihre Wut auf die golden schimmernde Erde aus.

Es kracht.
Es grummelt.
Es brummt.
Der blaue Himmel schuppst die schwarzen Wolken beiseite.
Die Tropfen werden weniger.
Die bunte Brücke verblasst.
Bis sie ganz verschwunden ist.


Ich vernehme den Duft nach Sommer. Den leichten Geruch nach Erde, vermengt mit dem schwülen Nass.
Die Blütenblätter, geschmückt mit glasklaren Perlen zeigen das Schöne, was die wütenden Wolken uns hinterlassen haben.


Mein treuer Begleiter - Herr Pumuckl

Dienstag, 2. Juli 2013

Buchvorstellung: Live fast, play dirty get naked - Kevin Brooks


Abschluss-Buchthema Mai/Juni

Ich hatte ihn schon wieder fast vergessen, den Brooks. Den guten alten  Kevin Brooks, den ich in meiner Schulzeit so verschlungen habe. Ich war drauf und dran immer das neueste Buch lesen zu dürfen. Martin Pigg, Candy, Lukas, The Road of Dead, Being, IBoy, Killing God und und und. Ich habe alle Bücher von ihm. Fast alle, bis auf seine Krimireihe mit dem Privatdetektiv. Davon konnte ich mich bisher noch nicht überzeugen. Ich habe zwar das erste Buch „Schlafende Geister“ bei mir rum liegen, aber bis auf ein paar Seiten, habe ich dennoch nicht gelesen. Obwohl ich ein begeistertet Krimileser bin. Aber das neueste Jugendbuch „Live fast, play dirty, get naked“ habe ich innerhalb von 1 ½ Wochen gelesen. Vielleicht hatte ich ihn deswegen vergessen, weil ich mehr auf die Erwachsenen Bücher gerutscht bin? Oder eben auch durch den anderen Lebensabschnitt? Nichts genaues weiß man nicht.



Nun aber gelange ich zum Buchinhalt…
Lili, die Ich-Erzählerin des Buches, wurde eines Tages im Musikraum von dem unscheinbaren und dennoch gut-aussehenden Jungen namens Curtis Ray, während sie Klavier spielte, überrascht. Curtis war so von ihr begeistert, dass er sie in seine Band „Naked“ einlud und sie als Bassspielerin gut gebrauchen könnte. Lili, die eigentlich keine besonders gute Bassspielerin war, ging dennoch trotzdem zu dem Treffen und war zugleich begeistert. Somit bekam „Naked“ ein neues Mitglied.
Als es eine Eskalierung zwischen Curtis und einem weiteren Bandmitglied gab, sprang dieser ab und ein neues Bandmitglied wurde dringend gesucht. Nach zahlreichen Vorspielern, meldete sich ein geheimnisvoller Junge namens William Booney genannt Billy the Kid, der mit seinem Können, die Anderen ganz auf begeisterte. Lili fühlte sich immer mehr zu William hingezogen, da es zwischen ihr und Curtis öfters Twist und Streitereien gab.
William spielte gut, gab aber wenig von sich preis. Eines Nachts, als Curtis wieder einmal zugedröhnt war und auf einer Party sich mit anderen Punks stritt, fanden Lili und William zu einander und William erzählte ihr von seinem Schicksalsweg….

Zitat von Curtis, das mich sehr angesprochen hat: " Du kannst sie nicht hinter dir lassen, denn wenn sie erst mal geschehen sind, sind sie ein Teil von dir, ein Teil deiner Vergangenheit, und die Erinnerungen werden zu einem Teil deiner Gegenwart und die Folgen zu einem Teil deiner Zukunft."
Kevin Brooks erzählt Geschichten vom echten Leben… Das heißt, sie sind zwar frei erfunden, aber dennoch gibt es nicht immer ein Happy End in seinen Büchern. Sowie auch im echten Leben. Das finde ich einerseits sehr gut, denn es hebt sich von den anderen Autoren ab und es handelt sich nicht immer um die gleichen Liebesschnulzen, in denen Schnucki und Kurti dem Sonnenuntergang entgegen reiten. Andererseits macht es einen (mich) manchmal auch traurig am Ende, dass es kein Happy End gab. Da man (ich) mich an die Personen im Buch so gewöhnt habe und dann nicht mehr damit fertig wird, dass es anders ausgeht, als erwartet. Aber das ist eben Kevin Brooks. Unberechenbar.
Und wie es jetzt ausgeht? Mit gutem oder schlechten Ende? Das dürft ihr gerne selbst nach lesen. Ist auch ein Buch für Erwachsene.
Viel Spaß beim Schmökern.