Freitag, 31. Oktober 2014

Der Vogel mit den dicken Beinen - Kungsleden Teil 5

5. September 

Tjäkta: Gerade wollte ich den Wasserfall fotografieren, da stand ein blonder Mann unten am Fluss und deutete mit seinem Finger irgendwo hin, wo ich nix sah. Sollte ich jetzt zu dem hinlaufen? Meinte der wirklich mich? Was könnte denn da unten sein?
Deswegen bin zu ihm runter. Erst habe ich mich auf einen Bären gefreut. Aber da war nur ein Vogel. Ein grauer Vogel mit fetten Beinen. Er meinte es wäre ein Fjällräven und lebt nur im Fjäll. Also ich verstand den Namen Fjällräven. Aber das war doch ein Polarfuchs. Kein Vogel. Außerdem war er schwedisch, also der nette junge Mann. Und der Vogel natürlich auch. Dass der Vogel also fette Beine hatte, verstand ich sehr gut. Der Schwede deutete freudig auf dessen Beine und lachte. Dann zückten wir beide unsere Kameras und schossen unzählige Fotos von diesem "Fjällräven". (Aufklärung von dem Namen des Vogels kommen später)
Der Vogel sah aus wie eine Möwe, steingrau und hatte fette Beine und watschelte lustig umher.
Der Schwede hat erst mit mir Englisch gesprochen. Ich hab nur nicht viel verstanden. 
Als er den Vogel mit Knäckebröd für ein gelungenes Foto locken wollte, sagte ich zu ihm: "Jag tror han äter inte Grönsaker!", heißt soviel wie : Ich glaube, er isst kein Gemüse. 
Ein netter Schwede und ein netter Vogel, weil er so außergewöhnlich ist und gerade da stand, als ich kam. 
Die Lupi hatte sich schon Sorgen gemacht. 

Sucht den Vogel! Hitta Fågeln!

















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Bis auf die letzten drei Kilometer war der Weg sehr schön. Wir haben auch wieder sehr viele Rentiere gesehen. Conni kam freudig von ihrer Expedition zurück. Jetzt hofft sie, den Schweden wieder zu sehen.

Zweimal mussten wir heute über eine Hängebrücke gehen, die sehr gewackelt hat. Das fand ich sehr gruselig. (Lupi). Es stand auch extra ein Warnschild dabei, dass nur eine Person drüber darf. 

Zweite Hängebrücke :)

 Die Stugafru war auch sehr freundlich. Sie hat uns als Begrüßung einen Sirup abgefüllt. Allerdings haben wir 100 Kronen bezahlt, weil wir dachten, wir müssten das, da wir den Zeltplatz nutzen. Als wir nicht zum Abendessen erschienen sind, hat sie uns am nächsten Tag gesagt, dass sie uns beim Abendessen vermisst hat. Wir sagten ihr, dass wir im Zelt gegessen hätten. Demnach hätten wir gar nix zahlen müssen,wenn wir die Küche nicht benutzen, aber das haben wir erst nicht gecheckt, als sie versuchte, uns das klar zu machen. 


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