Dienstag, 12. August 2014

Papabär im Supermarkt - Connis Geschichtenkuddelmuddel

Diese Geschichte habe ich auch vor langer, langer Zeit einmal geschrieben. Passend zu diesem Bild, welches ich in einem Schwedenurlaub geknipst habe. Viel Spaß beim Lesen!

Echt sah er aus. Täuschend echt. Er stand dort am Ende eines Regals. In seiner linken Bärentatze hielt er eine Scheibe Knäckebröt. Seine Augen starrten geradeaus. Aufgerichtet, als ob er nach irgendwelchen Tieren Ausschau hält.

Leise hörte er Schritte näher kommen. Er hielt seine Nase in die Höh. Menschen. Der Geruch der Menschen war intensiv. Und mit jedem der Schritte, wurde der Geruch intensiver. Leise verkroch er sich wieder in seiner Bärenhöhle. Dunkel war sie. So sollte es auch sein.

Glänzend war sein Fell. Jedes einzelne Haar zu recht gekämmt. Seine Krallen hart und spitz. Einen Kopf größer war er als ich. Wenn er echt wäre, wäre ich längst über alle Berge.

Jetzt vernahm er Stimmen. Geräusche. Irgendwas riefen die Menschen, aber er wusste nicht was. Er verstand die Sprache der Menschen nicht. Die Menschen seine auch nicht. Obwohl es doch manchmal sehr hilfreich wäre, zu verstehen, was sie redeten. Wau wau wuff! Ein Hund. Das kann gar nicht gut heißen. Menschen mit Hunden in einem Wald. Oh weh.

Seine Mundwinkel hingen nach unten. Doch von weiten sah es aus, als ob er lachte. Aber wenn man näher kam, spürte man seine Trauer. Seine Augen waren glasig. Fast sah es aus, als wäre sie drauf geklebt. Nicht seine echten. Trotzdem, hier stand kein fröhlicher Bär.

Er lugte aus seiner Höhle. Sein kleiner Bär. Er war in Gefahr. Jetzt waren die Menschen ganz nahe. In der Nähe des kleinen Bären. Nein, sie durften nicht seinen kleinen Bären töten. Er knurrte und nahm Anlauf. Er sprang aus der Höhle und stand knurrend auf zwei Beinen. Der kleine Bär rannte weg und die Menschen näherten sich ihm, den Papabär.

Das Knäckebröd war ebenfalls in seiner linken Tatze angeklebt. Ein Stück war heraus gerissen. Sollte ein Gebiss eines Bären darstellen.

Hier stand er nun, der Papabär. Als Werbung für Knäckebröd

Dies ist nur eine Geschichte. Ob es diesem Bären wirklich so ergangen ist und ob er echt ist, kann ich euch nicht sagen. 

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