Emma taucht unter
Emma ist
gerade mal sieben Jahre alt. Und sie geht schon zur Schule. Aber sie merkt,
dass sie es mit der Schule nicht so hat. Sie hat nicht viele Freunde dort, weil
sie ziemlich dick ist. Und ihre Klassenlehrerin mag sie ebenfalls nicht. Das
spürt sie. Und Frau Griesgram, so nennt Emma sie im Geheimen, lässt Emma öfters
Strafarbeiten machen, obwohl Emma nie etwas Böses angestellt hat. Und heute war
mal wieder so ein Tag, wo Emma nach dem Unterrichtsschluss mit der Lehrerin
unter vier Augen reden sollte. Sie hatte nichts Böses angestellt, meinte Emma.
Eine Klassenkameradin hat sie geärgert, und da hat sie halt die Zunge
rausgestreckt. Und sowas darf man nicht, sagt Frau Griesgram. Nein, sowas
gehört sich nicht. Und Emma bekommt eine Idee. Sie öffnet ihren Mund und zeigt
ihren neuen Zahn, der ihr wächst. >> Mein Vater hat mir gesagt, ich soll
mit der Zunge immer gegen den Zahn drücken, weil er dann gerade wächst, und da
ist halt meine Zunge mir rausgerutscht. << , sagte Emma und zeigte es.
>>
Verkauf mich ja nicht für Blöd. << antwortete Frau Griesgram streng.
Nein,
gelogen hatte Emma ganz gewiss nicht. Einen neuen Zahn hatte sie. Und
irgendetwas in der Art, hat auch ihr Papa gesagt, soll sie machen. Denn ihr
Papa ist ja Zahnarzt und der weiß, was man da machen soll.
Als Emma
dann endlich gehen durfte, waren alle Busse schon weggefahren. Und da stand sie
einsam und verlassen. Siehe da, wer kommt aus dem Schulhaus, Frau Griesgram.
Sie schaut Emma immer noch streng an und lacht. Nein, gewiss nicht nimmt sie
Emma mit. Nein, sowas fällt ihr ja nicht ein. Wohl oder übel muss Emma den
weiten, weiten Weg nach Hause laufen.
Zuhause
machen sich ihre Eltern schon Sorgen. Als sie dann endlich zuhause ist, geht
sie sofort in ihr Zimmer und knallt ihren Kopf in ihr Kissen. Nein, weinen tut
sie nicht, die kleine Emma. Sie schließt ihre Augen und dann steht sie am Ufer
eines Sees. Sie springt mit einem Hecht in den See. Im Wirklichen kann Emma
garkeinen Hecht. Aber da kann sie einen. Und sie taucht, ja sie taucht sehr
tief. Türkis ist die Unterwasserwelt. Sie rutscht einen Wasserfall hinunter in
das Dorf, das da ist. Sie schwimmt ziemlich schnell vor einem Hai davon. Der
Hai sieht der Griesgram ziemlich ähnlich. Und siehe da, da ist ihr Häuschen.
Ein ulkiges kleines Häuschen. Geformte Wände und sogar einen Schornstein hat
es. Obwohl nur Wasserblasen oben heraus kommen. Sie öffnet schnell die Türe und
dann ist sie schon im warmen Trockenen. Lise-Lotta ihre beste Freundin,
erwartet sie schon sehnsüchtig. Emma fällt ihr mit einem Tränen überströmten
Gesicht in die Arme, und da erzählt sie, was Frau Griesgram wieder angestellt
hat.
Als Trost
essen sie miteinander Pfannkuchen und erzählen sich gegenseitig Witze. Die Zeit
vergeht wie im Flug. Viel zu schnell, denkt sich Emma. Denn auf einmal wird sie
wachgerüttelt. Und da ist keine Lise-Lotta, sondern ihre Mutter. Und auch keine
Unterwasserwelt, sondern ihr Zimmer.
Nun ist Emma
wieder aufgetaucht.
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Die Geschichte beschreibt "das" wahre Leben....
AntwortenLöschenVor allem kommt mir die Emma auch ziemlich bekannt vor und hat teilweise Ähnlichkeit mit einem Mädchen was ich kenne bsw. kannte...^^
Deine Geschichten und Anekdoten wurden jedesmal immer besser, zumindest soweit ich das beurteilen kann. großes Lob!
Und falls es mal nicht so klappt, immer daran denken...
Enttäuschung führt zu Schmerzen,
besonders in Deinem Herzen.
Doch hoffst Du und bist frohen Mutes,
widerfährt Dir in der Regel Gutes.
Mit liebsten und besten Grüßen, ein Bekannter/Unbekannter
Vielen Dank an Herr oder Frau Weißichnichtwerüberdenichrätselwererseinkönnte ;-)
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