Das Video anhören, und den Text unten lesen. Wird noch lustiger. Danke!
Fotografiert. Geschrieben. Sehr viele Bücher gelesen –
endlich wieder. Unter anderem - Schriffbruch mit Tiger, Tschick, Bis ans Ende aller Tage, Die einzige Wahrheit, Die Wahrheit meines Vaters und und und. Life of Pi angeschaut und gleich erkannt, dass Ilja Richter den Pi Patel spricht. Gespielt. Gekniffelt. Geschwommen. Geangelt. Gegen den Strom
geschwommen. Durchnässt im Boot gefahren. Stachelbeeren mit meinem Vater
ausgeborgt und gegessen und nicht wieder zurück gebracht. Pilze in die Tasche
gesteckt, gefunden haben sie immer Mutti und Vati, einzweimal ich. Mit
Storasyster Tina auf dem Aussichtsberg in Lödöse gestanden und ein, zwei
Frühlingsschreie heraus gelassen. Am See entlang genordictwalkt. Die Hühner
gefüttert. Mit Katze Freundschaft geschlossen. Katze Dentabits gekauft, da sie
so abgemagert war. Hund Hilda gestreichelt. Pferde doof angeklotzt. Mit einem
anderen Kätzchen ein Stückchen spaziert. Schwedischen Holzduft eingeatmet. Ein bewohntes Hexenhaus angekuckt und
fotografiert. Wanderung gemacht und dabei meinen Stora (Bruder) Chris verloren.
Über eine deutsche Familie hinter uns, während der Wanderung aufgeregt, weil
sie so typisch deutsch waren. Brocken schwedisch gesprochen. Gelacht. An Kasse
bezahlt, aber Waren liegen lassen, auf halben Wege umgedreht und Waren
eingesteckt. Den halben Flughafen leer gekauft, naja nicht ganz. Nach Göteborg
mit dem Zug gefahren. Einem netten Schweden sein Lächeln erwidert. Geschlafen. Fenster immer ganz weit offen gelassen, damit die schwedische Luft mich überwältigt und gezittert vor Kälte.
Mich eigentlich für einen netten Kommentar von der Autorin des Buches „Verliebt
in Schweden“ bedanken, aber keine Worte gefunden. Alle guten Sachen gegessen
und NUR 2 Kilo zugenommen, ein Fortschritt. Mit meinem stora (Bruder) Chris,
Fische gefangen, einen kleinen Barsch und kleinen Hecht. Fische wieder frei
gelassen. Mit Chris in langsamen Elektromotorboot auf dem See hin und her
geschaukelt. Viermal im See untergetaucht. Kirschkerne ausgespuckt. Reisetasche
immer schwerer machen lassen. Mit stora Chris „the big bang theory“ angeschaut,
und für lustig befunden. Viermal die doofe schwere Batterie für den Motor vom
Haus zum Boot geschleppt und immer wieder stehen geblieben und zurück. Rehe auf
einer Insel beobachtet. Junge Anglerverkäufer gar nicht verstanden –
Ojojohokanok bla bla. Dafür ältere Damen sehr gut verstanden – sie haben über
irgendwen geredet. Eine Woche lang kein Internet gehabt. Einen ekligen Ingwer-Zitrone Drink meinen Eltern überlassen. Wegen der Umstellung um halb 5 aufgewacht und bemerkt, dass die Sonne aufging und an die Arbeit gedacht.
Genossen. Gelebt. Frei gewesen.
Liebe LillaSyster, wenn ich die humorvoll-tiefgründige Beschreibung von deinem Urlaub lese, dann wird mir ganz warm ums Herz. Ich kann gut verstehen, dass du vielleicht später mal dort leben und arbeiten möchtest - wenigstens eine Zeit lang. Und sehr schöne Musik, die du da ausgesucht hast!!!
AntwortenLöschenJa und nach vier Jahren verbringe ich mein restliches Leben hier in Schweden.
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