Dienstag, 24. Februar 2015

Neues Hobby - Jemand anderes sein

Vor ein paar Wochen traf ich meine Freundin und sagte ihr:" Ich hatte heut früh eine Vision. Du verwandelst mich!" Gesagt, getan. Ich saß auf einem Hocker in ihrem Zimmer und lies mich von ihr erst einmal schminken. Meine Augen wurden schwarz umrundet, mein Gesicht etwas kantiger geschminkt und ich stülpte mir ein Haarnetz über, schwarze Perrücke drüber - fertig. Dazu zog ich noch ein rotes Shirt mit einem Roboter und eine selbst genähte blaue Kapuzenjacke von ihr an. Das rote T-Shirt hat sie ebenfalls selbst bedruckt. Vielleicht erahnt der ein oder andere schon, um wen es sich dabei handelt? Ein kleiner Tipp: Vor Kurzem konnte man die Figur in einem Kinofilm anschauen. Bastian Pastewka hat eine der Hauptrollen gesprochen.
Wenn dich das alles an Fasching erinnert, dann liegst du da völlig falsch. Fasching gibt's nur ein,zweimal im Jahr. Aber dieses Hobby hier, kann man das ganze Jahr über machen und man näht sich die Kostüme selbst. Zumindest versucht man die Figur, die man nachmachen will, das Kostüm Naturgetreu wie möglich darzustellen.
Jetzt vielleicht eine Idee?
Okay, es geht um Cosplay. Cos = Kostüm Play= Spiel - ist ein japanischer Verkleidungstrend, in dem, wie ich bereits erklärte, der Teilnehmer einen Charakter aus einem Anime, Computerspiel, Spielfilm oder Manga möglichst im Original darstellt.
Nun, und meine Freundin, von der ich gerade erzählt habe, übt Cosplay glaub ich schon seit zwei Jahren aus. Und in ihrem Zimmer tummeln sich mehrere Wigs ( Perrücken), Stoffe, Kleister, Alufolien, Feilen, Scheren, Haarnetze usw. Sie ist der geborene Cosplayer. Jedenfalls steckt sie viel Arbeit in ihre Kostüme und ist mit Herz bei der Sache. Durch dieses Hobby hat sie viele Leute kennen gelernt, denn man trifft sich auch öffentlich und tauscht sich aus oder fotografiert sich. Nimmt außerdem an Workshops teil, wie z.b Bildbearbeitung, Fotografieren oder man cosplayt im Team zusammengehörige Charakter. Hier könnt ihr euch verschiedene Seiten von ihr anschauen. WorldCosplay ; Deviantart ; oder auf ihrer Facebookseite.
Und nun wurde ich ebenfalls davon überzeugt, so etwas zu machen.
 
Und wen habe ich nun dargestellt? 
 
( ein weiterer Eintrag folgt mit meinem zweiten Cosplay, welches ich selbst, fast selbst gemacht habe)
 
Hier seht ihr nun: Hiro aus Baymax robowabohuuu




Sonntag, 4. Januar 2015

Die Menschenfresserin - Nr. 1



Die Menschenfresserin ist eigentlich niemand als sich anderen selbst. Sie ist so groß wie ein normaler Mensch und vom Aussehen auch. Sie hat keine riesen großen Zähne, kein großes Maul, keine spitzen langen Fingernägel, wiegt nicht überdimensional viel und hat auch keine blutroten Augen. Sie ist ein Mensch. Und hat verdammt viel erlebt. Mehr als ihr lieb ist. Man hat ihr, Man - der Gott oder wer auch sonst, lauter verschiedene Menschen in ihre Laufbahn geschmissen. Es fing in der ersten Klasse an. Und es hörte nie auf. Sie versuchte sich irgendwie durchzuschlagen. Mal fand es ein gutes, mal ein schlechtes Ende. Aber leben tut sie immer noch.
Menschen gibt es viele. Ticken tun sie nicht alle gleich. Aber jeden Menschen hat die Menschenfresserin verputzt, bis das eigentliche Ich der Person zum Vorschein kam. 
Es ist keine Geschichte, mit es war einmal. Es sind eher so zitatähnliche Texte - Das Ergebnis aus der Gleichung einer einzelnen Person. 

Die Hülle ist nur ein Etikett. Immer auswechselbar. Aber das Innere, das bleibt gleich. Und das musst du dir schon genau ansehen, erst dann erkennst du den wahren Menschen, der sich hinter der Verpackung verbirgt. Das Äußere kann noch so spielend freundlich, so ängstlich oder so brutal aussehen. Hinter der Facette versteckt sich immer jemand anders. Und manchmal hast du das große Pech oder Glück, diesen jemand entdeckt zu haben. Dann musst du nur selbst damit klar kommen. Und das kann auf Dauer ziemlich anstrengend sein. Oder auch nicht. 

Diese Art von Mensch, mit dem die Menschenfresserin viele Jahre ihres Lebens verbracht hatte. Sie hätte sich gewünscht, dass sie wirklich diesen Menschen aufgefressen hätte. Es macht sie traurig, dass so viele Menschen auf viele falsche Worte und auf ein aufgesetztes Lächeln drauf rein fallen können. Noch schlimmer ist es, dass solch Art von Mensch die Leiter empor klettern können, ohne dass jemand den Kern der Person entdeckt. Es sind meistens die Lautesten. 


Mittwoch, 19. November 2014

Die Geschichte von der traurigen Wahrheit - Connis Geschichtenkuddelmuddel



Ich dachte, man würde es nicht merken, wenn ich mit dem Schlitten durch die Straßen ziehe. Ich habe geglaubt, man würde mich nicht bemerken, weil mein Kopf in einem Sumpf des Nichts versank. Man hätte meinen können, mich würde es nicht geben. Eines Tages sang ich ein Lied der Traurigkeit, aber euch fielen diese Töne nicht auf. Es waren viele zaghafte Klänge, die aneinander rieben, aber zu keiner Melodie fanden. Es hat euch gestört, dass dieses Etwas von Musik zu keinem Ende fand. Es war nicht zu überhören. Mir wurden die Hände gebunden. Es war meine Aufgabe dies zu tun. Ich fand auch Gefallen daran, in dieser schwarzen Kluft zu stecken und mich zum Außenseiter zu machen. Ihr liefet alle auf die schöne Lüge zu. Aber die hässliche Wahrheit ließet ihr einfach aus. Es hat euch so geblendet. Man hätte glauben, nicht ihr sondern ich wäre tot. Ich, die Wahrheit.

Meine Kinder der Vergangenheit verloren sich im ewigen Zwang der Streitereien. Die Welt brach in sich zusammen. Das Wort Frieden stand auf eurer Liste, der zehn Dinge, die noch gemacht werden müssen, bevor ihr in das Reich des Todes hinab steigen würdet. Aber es war bloß ein Wort, wovon jeder geprahlt hat, ihr würdet es euch so sehr wünschen. Schon von klein auf wurde euch eingefleischt, wünsche dir Frieden, dann stehst du ganz oben.  Doch blieb es nur als Wort stehen. Gerade diejenigen die dies laut aussprachen, verübten Gewalt, sei es seelische oder auch körperliche, aus. Als ich bei ihnen an der Türe klingelte und sie darum bat, bei sich selbst anzufangen, knallten sie mir die Türe vor der Nase zu.  Denn ich wusste, den Frieden wird es niemals auf Erden geben. Gegangen seid ihr zum Glanz des Erzwungenen. Gewollt habe ich nur das Beste. Aber die Mehrheit hat euch mitgezogen. Es wäre verwunderlich gewesen, wenn einer von euch stehen geblieben wäre, um sich der Wahrheit zu stellen. Aber diesen starken Sog der Macht, die euch mit riss und zu mächtigen Lebewesen machte, konntet ihr nicht Stand halten.

Ein, zwei wenige ziehe ich auf meinem Schlitten. Sie tragen ebenfalls eine schwarze Tracht. Eine der Wenigen, die mich zu lieben gelernt haben. Die größte Gabe jener war, selbstständig denken zu können. Sie hatten ein großes Herz, welches sie dazu behalf, die Lüge zu erkennen und widerstehen zu können. Es waren wie gesagt nur wenige, denn ihre damaligen Freunde erkannten sich als Verräter an. Es macht mich deshalb traurig, mit ansehen zu müssen, wie die menschliche Welt sich nach und nach kaputt macht. Sie nehmen der Natur nach und nach, da die Lüge ihnen verbreitet hat, die Natur könnte sie töten. Doch nur allein der Mensch kann sich selbst töten, indem er so bleibt wie er ist.
Ich habe leicht zu ziehen. Wir, die Wenigen werden bald auf der anderen Seite angekommen sein. Fliehen können wir nicht. Aber jemanden zu finden, der mir glaubt, selbst denken kann und ein großes Herz hat, macht uns jeder gegenseitig stark. Trotzdem wird es immer vergeblich bleiben, den Lügenden die Wahrheit vor Augen zu halten. Denn es ist nichts leichter zu glauben, was nicht weh tut.

Viele die der Wahrheit gegenüber gestanden haben, sind traurig und sterben langsam. Es ist ihr sehnlichster Wunsch gesehen zu werden, aber die Lügenden schauen weg. Somit, so glaubet mir, wird diese Geschichte nie ein Ende haben. Es gibt zu vieles, was es auf der Welt gibt und den Frieden immer weiter in den Hintergrund drängt. Es wird Jahrhunderte dauern, bis diese Probleme gelöst werden können. Aber bis dahin wird es uns nicht mehr geben. Aber solange ich lebe, kann ich bei mir selbst anfangen und tun. 

Montag, 10. November 2014

SweetART - Einblicke in "Französische Kleintorten-Kurs"

Ich war kürzlich auf einem Fortbildungskurs in München. Zusammen mit fünf weiteren netten Kursteilnehmern und dem Kursleiter Robert Oppeneder haben wir viele kleine Törtchen gezaubert. 
Der eine hat die Zutaten abgewogen, der andere die Kuvertüre erwärmt und der Vierte, Dritte, Fünfte und Sechste den Eischnee unter gehoben, Gelatine eingeweicht, Massen aufgestrichen oder Sahne mit dem Zucker aufgekocht uuuuund fotografiert das ganze! 







Robert Oppeneder ist einer der erfolgreichsten und kreativsten Patissiers der Gegenwart. Er hat jahrelang als Chef Patissier in München und Hongkong gearbeitet. 





Nun kann man sich bei ihm zeigen lassen, wie man Marzipanfiguren modelliert, mit Air Brush arbeitet, Zuckerschaustücke, französische Kleintorten und vieles Kreatives mehr herstellt.  
Außerdem betreibt er einen eigenen Onlineshop, in den wir unsere neugierigen Köpfe ebenfalls stecken und anschauen durften. Also in das Lager. Da gab es viele, viele schöne Sachen. 

Ich war also letzte Woche in dem "Französischen Kleintorten Kurs", in dem ich nicht nur verschiedene Einlagen von Cremes und Biskuitböden, nein auch die Kunst des Dekorieren kennen lernte. 


Wenn du wissen willst, wie man diese Prinzessinnen Torte macht,....

oder diese Fächertorte...
                                                                                                                                                                   
Oder vielleicht doch auch noch dieses Törtchen?












































Dann besuche Ihn auf seiner Seite! www.sweetart.de

Montag, 3. November 2014

Wunderschöne Aussicht und eine eiskalte Dusche - Kungsleden Teil 6

6. September

Statt vier Stunden haben wir heute 6 Stunden gebraucht. So stand das im Reiseführer. Den Schweden von gestern habe ich heute bei der Fjällstation wieder getroffen. 

 In der Früh war herrlichstes Wetter. Der Schwede war schon über alle Berge, als wir aufbrechen wollten. 
























Die Lupi hat immer wenn sie konnte, dieses Wollgras fotografiert. Sieht ja auch schön aus. Nur das doofe ist, dieses Wollgras ist einfach nicht fotogen. Es kann nie still halten. 



Die Aussicht an diesem Tag war herrlich. Grenzenlose Sicht ins Tal und die Sonne hat es so schön golden beschienen. Leider sieht man das hier nicht so sehr. 

 Heute haben wir Öl getrunken, da es keine Cola gab. Öl = Bier. Allerdings Lättöl - Leichtbier.
Meine Beine waren heute still, da ich endlich mal nach einer Woche die richtige Einstellung für meinen Rucksack gefunden habe. Dafür hat aber Lupis Rücken ununterbrochen geschmerzt. 
Gute Nacht. Ach ja, der Weg war sehr schön. Nur war da ein steiler Berg. Und ich mag das nicht, wenn es runter so steil bergab geht.

 In der Ferne sieht man ein gelbes Zelt. Dieser Camper hat wohl den schönsten Zeltplatz, den man sich wünsche kann. Direkt am Wasser. Wunderschöner Ausblick und weit weg vom Wanderweg. 

An diesem Tag habe ich mir auch mal meine Haare gewaschen. Kopf in den eiskalten Fluss tauchen, Ecowash drauf klatschen, wie man das halt so macht und mit eiskaltem Wasser wieder abwaschen .Und dann den Kopf schütteln. Mensch, so ein angenehmen Haarwasch, hat niemand. Vor allem, wenn dann das Kalte Wasser dir den Rücken hinunter läuft.  Lupi fand das sehr schade, da sie ihre Kamera nicht mitgenommen hatte. Es war nämlich ein lustiger Anblick für sie. 


Bei dieser Fjällstation haben wir auch sehr, sehr viele Rentiere gesehen. Und sehr nah. Der Zeltplatz war auch überhaupt sehr schön. Umringt von kleinen Bächen und hinter uns die Fjällstation. Und unser Blick auf die schroffen Berge. 

























Der Bach, wo ich mir meine Haare gewaschen habe. 

Freitag, 31. Oktober 2014

Der Vogel mit den dicken Beinen - Kungsleden Teil 5

5. September 

Tjäkta: Gerade wollte ich den Wasserfall fotografieren, da stand ein blonder Mann unten am Fluss und deutete mit seinem Finger irgendwo hin, wo ich nix sah. Sollte ich jetzt zu dem hinlaufen? Meinte der wirklich mich? Was könnte denn da unten sein?
Deswegen bin zu ihm runter. Erst habe ich mich auf einen Bären gefreut. Aber da war nur ein Vogel. Ein grauer Vogel mit fetten Beinen. Er meinte es wäre ein Fjällräven und lebt nur im Fjäll. Also ich verstand den Namen Fjällräven. Aber das war doch ein Polarfuchs. Kein Vogel. Außerdem war er schwedisch, also der nette junge Mann. Und der Vogel natürlich auch. Dass der Vogel also fette Beine hatte, verstand ich sehr gut. Der Schwede deutete freudig auf dessen Beine und lachte. Dann zückten wir beide unsere Kameras und schossen unzählige Fotos von diesem "Fjällräven". (Aufklärung von dem Namen des Vogels kommen später)
Der Vogel sah aus wie eine Möwe, steingrau und hatte fette Beine und watschelte lustig umher.
Der Schwede hat erst mit mir Englisch gesprochen. Ich hab nur nicht viel verstanden. 
Als er den Vogel mit Knäckebröd für ein gelungenes Foto locken wollte, sagte ich zu ihm: "Jag tror han äter inte Grönsaker!", heißt soviel wie : Ich glaube, er isst kein Gemüse. 
Ein netter Schwede und ein netter Vogel, weil er so außergewöhnlich ist und gerade da stand, als ich kam. 
Die Lupi hatte sich schon Sorgen gemacht. 

Sucht den Vogel! Hitta Fågeln!

















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Bis auf die letzten drei Kilometer war der Weg sehr schön. Wir haben auch wieder sehr viele Rentiere gesehen. Conni kam freudig von ihrer Expedition zurück. Jetzt hofft sie, den Schweden wieder zu sehen.

Zweimal mussten wir heute über eine Hängebrücke gehen, die sehr gewackelt hat. Das fand ich sehr gruselig. (Lupi). Es stand auch extra ein Warnschild dabei, dass nur eine Person drüber darf. 

Zweite Hängebrücke :)

 Die Stugafru war auch sehr freundlich. Sie hat uns als Begrüßung einen Sirup abgefüllt. Allerdings haben wir 100 Kronen bezahlt, weil wir dachten, wir müssten das, da wir den Zeltplatz nutzen. Als wir nicht zum Abendessen erschienen sind, hat sie uns am nächsten Tag gesagt, dass sie uns beim Abendessen vermisst hat. Wir sagten ihr, dass wir im Zelt gegessen hätten. Demnach hätten wir gar nix zahlen müssen,wenn wir die Küche nicht benutzen, aber das haben wir erst nicht gecheckt, als sie versuchte, uns das klar zu machen. 


Donnerstag, 30. Oktober 2014

Verlassenes Bauernhaus

Ziemlich unscheinbar steht dieses verlassene Haus eingequetscht auf einer Anhöhe. 
Eine kaputte Verandatreppe führt zu einem offenen Fenster, wo sich so manch anderer hinein geschlichen hat. Drückt man auf die Klingel, öffnet dir niemand die Türe. Kein Mucks kommt aus dem Gebäude. 
Leere Plastikflaschen liegen verstreut auf dem Boden und Glasscherben auf dem Fenstersims. Der erste Eindruck von diesem Zimmer verspricht dir alles andere als eine Traumbude. Aber geht man weiter in das Innere, so erwarten dich helle große Räume und bunte 60er Jahre Tapeten. Und ein herrliches Bergpanorama.

Der Ort dieses Hauses bleibt geheim. Denn ich will keine Leute herbeirufen, die diese Idylle durch Vandalismus kaputt machen. Seit meiner Veröffentlichung der Klinikbildern ist vieles dort zu Bruch gegangen. Also habt bitte Verständnis.

Hier kommt keiner mehr so schnell raus.